Belectric installiert für seinen Kunden LEAG und ihren Projektentwickler EP New Energies einen Solarpark auf dem Gelände einer industriellen Absetzanlage. Die Photovoltaikanlage wird dabei genau auf die komplizierten Bodenverhältnisse der Fläche zugeschnitten.

In Böhlen im Landkreis Leipzig hat das Solarunternehmen Belectric mit dem Bau eines 17 MWp-Solarkraftwerks begonnen. Die Anlage besteht aus rund 30.000 Modulen und wird fast 6.000 Haushalte mit Grünstrom versorgen. Eine Besonderheit ist die Fläche, auf der der Solarpark entsteht. Es handelt sich um das Gelände einer Absetzanlage für Braunkohle, die direkt auf dem Areal eines ehemaligen Tagebaus liegt. Der sich setzende, korrosive Boden mit Bauschutt und Kohlekraftwerksasche im Untergrund erfordert intensive Planung. „Wir haben frühzeitig statische Tests durchgeführt und Bodenproben genommen, um so den Solarpark genau auf die speziellen Anforderungen der Fläche zuzuschneiden“, erklärt Martin Kunz, zuständiger Projektleiter bei Belectric. „Der Bau der Stromtrasse stellt eine weitere Herausforderung dar. Sie verläuft durch den Deponiebereich und wird letztlich im Kabelkeller des benachbarten Kohlekraftwerks an die Mittelspannung angeschlossen. Hier kommt uns die langjährige Erfahrung unseres AC-Teams zugute.“

Spatenstich in Böhlen, von links nach rechts: Thomas Dorsch (Head of Sales Germany bei Belectric), Dominique Guillou (Geschäftsführer der EP New Energies GmbH), Dietmar Berndt (Bürgermeister der Stadt Böhlen), Martin Kunz (Projektleiter der PV-Anlage Böhlen bei Belectric) und Frank Pönicke (Leiter Anlagenbetrieb Kraftwerk Lippendorf bei LEAG) besiegeln den Baustart des neuen Solarparks. Bildnachweis: Florian Beyer - EP New Energies GmbH
Spatenstich in Böhlen, von links nach rechts: Thomas Dorsch (Head of Sales Germany bei Belectric), Dominique Guillou (Geschäftsführer der EP New Energies GmbH), Dietmar Berndt (Bürgermeister der Stadt Böhlen), Martin Kunz (Projektleiter der PV-Anlage Böhlen bei Belectric) und Frank Pönicke (Leiter Anlagenbetrieb Kraftwerk Lippendorf bei LEAG) besiegeln den Baustart des neuen Solarparks. Bildnachweis: Florian Beyer – EP New Energies GmbH

Ein besonderes Augenmerk bei der Errichtung der Freiflächenanlage gilt dem Artenschutz. Bestimmte Bereiche werden beispielsweise von den Bauarbeiten ausgenommen, um die heimische Zauneidechse zu schützen. Gleichzeitig entstehen Blühstreifen und Stein-Holz-Haufen. Sie sollen den Eidechsen oder auch Blindschleichen einen Unterschlupf bieten. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das erste Halbjahr 2023 geplant.

„Der Bau des Solarkraftwerks Böhlen markiert einen weiteren Meilenstein in dem Transformationsprozess der LEAG hin zu einem Unternehmen der Erneuerbaren Energie, den die EP New Energies mit ihrer Projektentwicklung begleitet. Trotz der komplexen Rahmenbedingungen hinsichtlich Baugrund aber auch der Anforderungen des Naturschutzes können wir ohne größere Verzögerungen in der Projektentwicklung nun mit voller Kraft in die Bauphase starten“, sagt Florian Beyer, Projektmanager Renewables bei EP New Energies. „Wir sind froh, dass LEAG und EP New Energies uns als Partner für den Bau dieses spannenden Solarparks ausgewählt haben“, fügt Thomas Dorsch, Head of Sales Germany bei Belectric, hinzu. „Das ist unser erstes gemeinsames Projekt – und es wird sicherlich nicht das letzte sein.“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert