In Deutschland existieren etwa 1500 Brauereien, von denen rund 90 Prozent Familienbetriebe sind. Die Privatbrauerei Jacob Stauder in Essen ist eine davon, eine von etwa 150 Privatbrauereien in Nordrhein-Westfalen. Eine gemeinsame Eigenschaft aller Brauereien ist ihre lange Tradition, die oft über 150 Jahre zurückreicht. Gleichzeitig stehen sie vor enormen Energiekosten. Gregor M. Steinborn, Experte für PV-Spezialinstallationen bei meeco Industrial Services GmbH, betont, dass selbst kleine Brauereien mit einem Zweischichtbetrieb an sieben Tagen pro Woche bis zu 2 Millionen kWh Strom pro Jahr verbrauchen können.

Zusammen mit der OSNATECH GmbH aus Bissendorf bei Osnabrück arbeitet er für Stauder daran, bis zu 25 Prozent der benötigten Energie mittelfristig über eine wirtschaftlich sinnvolle Photovoltaik-Lösung selbst zu erzeugen. Der erste Schritt ist gemacht. Gerade erst ist eine 99,7 kWp sun2roof-Anlage in Betrieb gegangen, der Pilotanlage sollen schon bald weitere folgen zur Verdopplung der Solarkapazität.

Die Brauerei Geschäftsführer Dipl. Brau-Ing. Axel Stauder zeigt sich zufrieden mit der PV-Lösung von OSNATECH und meeco. Die ultraleichten SUNMAN-Module ermöglichen es der Brauerei, ihr Ziel der nachhaltigen Energiegewinnung weiterzuverfolgen. Stauder lobt die offene und ehrliche Beratung sowie die Einbindung in jeden Schritt des Prozesses. Die ganzheitliche Abwicklung von Anfang bis Ende überzeugt ebenfalls. Die ersten Erfahrungen mit der PV-Anlage bestätigen die Zufriedenheit von Stauder und unterstreichen die erfolgreiche Zusammenarbeit mit OSNATECH und meeco.

Hintergrund: Die Stauder Brauerei steht wie alle Brauereien zum einen vor der Herausforderung der zuletzt stetig gestiegenen Energiekosten. Zum anderen ist der Großteil der überwiegenden Flachdächer auf den Gebäuden der seit 1867 nach und nach gewachsenen Brauerei dachlastbeschränkt. Mit Blick auf das Thema Photovoltaik bedeutet das nichts anderes, als dass die Installation einer Anlage mit Standard Glasmodulen nicht möglich ist, weil diese einfach zu schwer sind. Und genau da kommen meeco als Projektierer und OSNATECH als exklusiver Partner von SUNMAN in Deutschland ins Spiel. Die beiden Unternehmen arbeiten seit einem Jahr verstärkt an gemeinsamen Lösungen für dachlastbeschränkte Flachdächer und Fassaden. Die Lösung: Ultraleichte PV-Module von SUNMAN mit rund 70 Prozent weniger Gewicht bei gleicher Leistungsfähigkeit. 232 der rahmenlosen Ultraleichtmodule mit 430 Watt Leistung wurden von meeco mit einem speziellen Kleber inklusive einer leichten, nur 2 Zentimeter flachen Unterkonstruktion für bessere Hinterlüftung und damit noch mehr Leistung auf einem ersten Dach der Stauder Brauerei verklebt. Für die sun2roof-Installation wurde das Team vor Ort eigens von Innotec als Partner für das Verkleben geschult. Die weitere Arbeit übernahm der relative warme und trockene September. Denn das Dach muss trocken sein und die Temperatur beim Verkleben darf nicht unter 4 Grad und über 35 Grad Celsius liegen.

Die sun2roof-PV-Anlage ermöglicht es der Brauerei, jährlich 80,5 MWh Strom zu erzeugen und dabei 24,2t CO2 pro Jahr einzusparen. Die Investitionskosten sollen sich voraussichtlich innerhalb von sieben Jahren amortisieren, und die Anlage wird voraussichtlich über 30 Jahre lang betrieben werden. Es ist geplant, weitere PV-Projekte bei Stauder umzusetzen, einschließlich einer ähnlich großen Anlage für ein zweites Dach. OSNATECH Vertriebsleiter Stefan Pott erklärt, dass die Brauerei bereits seit langem nach Möglichkeiten zur Installation von Photovoltaik gesucht hat und mit meeco und OSNATECH als erfahrenen PV-Partnern eine Lösung gefunden hat. Das Projekt wurde gemeinsam in kurzer Zeit und wirtschaftlich sinnvoll umgesetzt, wobei im Vorfeld genau darauf geachtet wurde, was der Kunde benötigt. Die Fokus liegt auf einer nachhaltigen und wirtschaftlich effizienten Lösung, die schrittweise umgesetzt wird.

Die patentierten SUNMAN-Ultraleichtmodule sind mit nur 3,15 kg/qm die Alternative überall dort, wo die Installation von Photovoltaik mit den rund 23 kg schweren Glasmodulen nicht möglich ist – auf Leicht-, Rund-, Trapez- und Stehfalzdächern, Bitumen- und Blechflachdächern, halbrunden Tonnendächern, als Balkonkraftwerke, als mobile Anwendungen auf Booten, Lkw, Wohnmobilen und Tiny Houses oder sogar an Fassaden. Sie arbeiten mit bewährter Siliziumtechnologie, bei der die Silizium-Wafer in ein leichtes Glasfaser-Kunststoffgemisch gebettet sind. Verbundstoffe aus GFK und ETFE schützen die eingebetteten Zellen vor Mikrorissen. Eine Prismabeschichtung (Lichtfallen-Effekt) optimiert den Ertrag auch bei dachparalleler Montage und macht die Module außerdem blendarm – ideal auch an Autobahnen und Flughäfen. Damit haben die SUNMAN Module nicht nur die gleiche Robustheit und Lebensdauer wie Glasmodule, sondern erzeugen mit aktuell bis zu 430 Watt auch die gleiche Leistung – bei einfacherer Montage.

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